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Kanadisches Gericht entscheidet zugunsten des Patienten im Fall zahnärztlicher Fahrlässigkeit

Urteil unterstreicht Zustimmung und professionelle Standards im Gesundheitswesen

KANADA: Das Provinzgericht British Columbia (BC) hat im Fall Marie Harrison gegen Dr. Kyle Nawrot ein wichtiges Urteil gefällt und dabei die zentralen Fragen der Einwilligung und der Einhaltung professioneller Standards im Gesundheitswesen hervorgehoben. Marie Harrison wurde eine Entschädigung für schwere Schmerzen und Leiden zugesprochen, die auf unerlaubte und fahrlässige zahnärztliche Eingriffe durch Dr. Nawrot zurückzuführen waren.

Erfahrungen des Patienten mit Stress und Behinderung

Marie Harrison litt nach der Behandlung durch Dr. Nawrot monatelang unter körperlichen und emotionalen Belastungen und litt unter starken Schmerzen, Schwierigkeiten beim Essen und sozialem Rückzug aufgrund des Zustands ihrer Zähne nach der Behandlung. Harrisons Versuche, ihre Zahnunterlagen zur Korrekturbehandlung zu erhalten, wurden behindert, was zu weiteren Komplikationen durch die von Dr. Nawrot verschriebenen Medikamente führte.

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Harrison beschuldigte Dr. Nawrot, unnötige Eingriffe durchgeführt, ihre gesundheitlichen Vorteile ausgenutzt und sie einer unangemessenen Sedierung unterzogen zu haben, was zu ihren anhaltenden seelischen Qualen beitrug.


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Anerkennung des Kampfes durch das Gericht und Zulässigkeit von Beweismitteln

Das Gericht erkannte Harrisons Herausforderungen als selbstvertretenden Prozessbeteiligten bei der Führung von Gerichtsverfahren an und betonte die Bedeutung klarer und zulässiger Beweise in solchen Fällen. Trotz der Komplexität bestätigten Harrisons Aussage und Dr. Nawrots Eingeständnisse beruflichen Fehlverhaltens, darunter schlechte Kommunikation mit den Aufsichtsbehörden, minderwertige Behandlung und ungerechtfertigte Abrechnungen, seine Fahrlässigkeit.

Obwohl Sachverständigenbeweise in Fällen medizinischer Fahrlässigkeit in der Regel von entscheidender Bedeutung sind, erachtete das Gericht Dr. Nawrots Geständnisse in Verbindung mit Harrisons Bericht als ausreichend, um einen Sorgfaltsverstoß festzustellen. Insbesondere die unbefugte und umfangreiche Behandlung von Dr. Nawrot in einer einzigen Sitzung unterstrich die Schwere des Verstoßes.

Das Gericht erkannte den emotionalen Schaden und Stress an, der Harrison durch Dr. Nawrots Handlungen zugefügt wurde, obwohl ihr keine durch Gesundheitsleistungen gedeckten finanziellen Verluste entstanden waren. Folglich gelangte das Gericht zu dem Schluss, dass Dr. Nawrots Versäumnis, die Zustimmung zu den umfangreichen Behandlungen einzuholen, eine Körperverletzung darstellte.

Gewährung einer Entschädigung

In seiner Entscheidung sprach das Gericht Marie Harrison insgesamt 15,551 US-Dollar zu, die allgemeinen und schweren Schadensersatz für emotionales Leiden, Einkommensverluste aufgrund ihrer Arbeitsunfähigkeit nach der Behandlung sowie gerichtsbezogene Gebühren umfassten. Dieses Urteil unterstreicht, wie wichtig es ist, in der Gesundheitspraxis professionelle Standards aufrechtzuerhalten und die Einwilligung des Patienten zu respektieren.

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